Trauergottesdienst in Berlin:
Gütiger Mensch mit großem Herz

Am Samstag, 26. August 2023, feierte Bezirksapostel Rüdiger Krause einen Trauergottesdienst in Gedenken an den Anfang des Monats plötzlich verstorbenen Apostel Thomas Krack. Der Gottesdienst, an dem auch etliche Apostel aus den drei deutschen Gebietskirchen teilnahmen, wurde aus der Gemeinde Berlin-Charlottenburg via IPTV in den Arbeitsbereich des Verstorbenen übertragen.

Apostel Thomas Krack sei ein Mensch gewesen, „zu dem man sofort Nähe aufbauen konnte“, würdigte Bezirksapostel Rüdiger Krause den am 6. August Verstorbenen. Durch seine liebevolle, gütige, vergnügte und zugewandte Art habe er es verstanden, in kürzester Zeit die Gläubigen in seinem Arbeitsbereich zu erreichen. Er habe den neuen Bereich, der im März um drei Kirchenbezirke in Mecklenburg-Vorpommern erweitert worden war, in kürzester Zeit zu einer Einheit gebracht. „Ein tiefgläubiger Mann, der mit vielen besonderen Gaben ausgerüstet war, die er nicht für sich behalten, sondern eingesetzt hat.“

Hoffnung auf ein Wiedersehen

Bezirksapostel Krause sei selbst noch immer tief erschüttert und erschrocken – und auch nicht gekommen, um eine Antwort auf das ‚Warum‘ zu geben. „Er fehlt uns allen. Wir lassen uns in die Hände Gottes fallen, weil wir wissen, dass er uns trägt, dass er uns tröstet.“ Gott habe den Tod zugelassen und „deshalb wenden wir uns auch an den großen Gott“. Der schenke den Ausblick auf die Auferstehung.

Jesus gibt Ausblick

Als Grundlage des Gottesdienstes hatte der Bezirksapostel die Begegnung Jesu mit der Familie des verstorbenen Lazarus gewählt: „Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“ (Johannes 11, 25.26) Jesus habe erfahren, dass es Lazarus schlecht ginge. Dennoch sei er erst ein paar Tage später zu der Familie nach Bethanien gegangen, „er lässt den Tod zu“. In den Worten Martas schwinge ein Vorwurf mit: „Wärst du da gewesen, wäre er nicht gestorben.“

Nicht im Vorwurf verweilen

Aber Marta bleibe dabei nicht stehen, sondern lasse das hinter sich und bekenne Jesus Christus als Sohn Gottes. Sie habe aus ihrem religiösen Verständnis heraus an eine Auferstehung zu einem späteren Zeitpunkt geglaubt. Und Jesus habe diesen Glauben aufgenommen und ihr mit der Erweckung des Lazarus vom Tod einen konkreten Ausblick darauf gegeben. Die Frage nach dem Glauben an die Auferstehung in Christus stelle sich auch in der aktuellen Situation, so der Bezirksapostel weiter.

Dank für die geleistete Arbeit

Das Leben des Verstorben sei mit der Hoffnung erfüllt gewesen: ‚Unser Herr kommt‘. In dieser Hoffnung lebe er in der jenseitigen Welt weiter. Auch im Moment des Abschieds solle die Hoffnung auf das Wiedersehen durch die Trauer hindurchleuchten. Jesus habe in den Abschiedsreden zu seinen Jüngern gesagt: ‚Wenn ihr mich seht, werdet ihr mich nichts mehr fragen‘. Das bedeute auch, so der Bezirksapostel, „dass wir Fragen haben bis zu seinem Kommen“. Apostel Krack sei ein großartiges Vorbild an Klarheit und Standhaftigkeit gewesen. Er sei sicher, so Bezirksapostel Krause, dass Thomas Krack in der Hoffnung auf das Wiedersehen lebe. „Ich möchte im Namen der gesamten Gemeinde den Dank ausdrücken für das, was er für uns geleistet hat. Auch den Dank euch als Familie gegenüber, dass ihr ihn habt machen lassen. Das war ja auch Verzicht. Wir alle freuen uns auf den großen Moment, wenn wir den Herrn sehen und auch ihn“. Auch dem langjährigen Arbeitgeber dankte der Bezirksapostel für die Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit.

„Gott möge euch trösten“

Bezirksapostelhelfer Helge Mutschler würdigte den verstorbenen Apostel in seinem Predigtbeitrag. Wöchentliche Videokonferenzen nach der Ordination im Mai 2022 hätten eine Verbindung, eine Beziehung zwischen beiden entstehen lassen. Er habe Thomas Krack bewundert für seinen Glauben und seine Liebe. Seine Predigten seien „von Herz getragen“ gewesen. Er sei voller Glaubenszuversicht gewesen und habe bei allem nie seinen feinsinnigen Humor verloren. „Er hat das nicht nur theoretisch abgearbeitet, sondern mit großer Liebe“ , so der Apostel. „Er stand über den Dingen – ohne irgendwie überheblich oder arrogant zu sein.“ „Lieber Apostel, lieber Thomas, Dankeschön für deine Liebe. Wir vermissen dich und wir werden dich wiedersehen.“

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