Ostern mit uns

Unter dem Motto "Ostern mit uns" beging die Gemeinde den diesjährigen Ostersonntag. Einladungen im persönlichen Umfeld, an Familien, Nachbarn, Freunde und Kollegen waren diesem christlichen Feiertag vorausgegangen. Außerdem war auf einer Leuchttafel in der Innenstadt auf dieses besondere Ereignis hingewiesen worden. Alle, die der Einladung gefolgt waren, feierten als Höhepunkt des Osterfestes gemeinsam den Gottesdienst.

Bezirksältester Thomas Flemming diente der Festgemeinde nach dem Bibelwort aus 2. Timotheus 2,8:

„Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids, nach meinem Evangelium.“

Mancher „Kerngedanke“ aus diesem Gottesdienst bleibt auch nach den Ostertagen im Gedächtnis:

Gottes Ordnung

Gott hat Ordnung geschaffen von Anfang an. Seine Schöpfung läuft mit einer perfekten Präzision.

Nach dem Tod am Kreuz wickelte man Jesus in Tücher, die nach seiner Auferstehung zusammengelegt, wohl geordnet beiseite lagen. Sie wurden nicht mehr benötigt. Er hat „Ordnung geschaffen“.

Heute schafft Gott Ordnung in uns, bei der Feier des Heiligen Abendmahles.

Gottes Kraft

Mit einem großen Stein wurde der Eingang zur Grabkammer Jesu verschlossen. Bewaffnete Wächter hatten dafür zu sorgen, dass jeglicher Zugang durch seine „Anhänger“ unmöglich war. Gottes Kraft schob den Stein beiseite und ein Engel nahm den beiden Frauen die Furcht, die nach dem Grab sehen wollten und es leer vorfanden.

Für wen wurde der Stein hinweggerollt? Nicht für Jesus, sondern für die, die von der Kraft Gottes zeugen sollten. Diese Kraft wirkt auch noch heute und beseitigt manches Hindernis, das uns Angst macht, wovor wir uns fürchten. Wer kennt nicht die Aussage „Mir fällt ein Stein vom Herzen“?

Gottes Versprechen

Das Geschehen am Karfreitag stimmt traurig. Jesus war Gottessohn aber auch Menschensohn. Als solcher litt er große Qualen, hat er Schmerz und Leid gefühlt. Bei diesem Erleben blieb es nicht, es bedeutete nicht das Ende. Seine Zusage „Ich werde wiederkommen“ nahmen damals die, die an ihn glaubten, in freudiger Hoffnung und in Zuversicht auf.

Unser Glaube verheißt nicht Gottes Zusage, dass unsere Wünsche nach unseren Gedanken alle in Erfüllung gehen, sondern Gott macht alles nach seinen Vorstellungen für uns gut. Der Herr lebt. Durch seinen Opfertod hat er für alle Menschen die Möglichkeit zum ewigen Leben geschaffen. Was für eine Osterfreude!

Im Gottesdienst empfing Frau Susanne Bujak die Heilige Wassertaufe. Ostern ist dafür ein passender Zeitpunkt, betonte der Bezirksälteste, um einen Neuanfang zu tun und das Alte, Vergangene abzuschließen.

Musikbeiträge durch Chor sowie Orchester der Gemeinde umrahmten den Gottesdienst und der Kinderchor unterstrich am Ende mit dem Lied „Hosianna in der Höhe“ die Dankbarkeit der Festgemeinde.

Im Anschluss erwartete alle eine „eisige“ Überraschung. Bei kühlen Temperaturen konnte man bei einem Eis das Gehörte nachklingen lassen oder in Gesprächen Gemeinschaft pflegen.

Das Eis wurde, wie auch schon im vorherigen Jahr, durch Herrn Andreas Schulze von der Firma NESTLÉ SCHÖLLER GmbH zur Verfügung gestellt (hier im Bild mit seiner Frau). Dafür gilt ihm ein herzlicher Dank.

Für die Kinder waren im Kirchengelände Ostereier versteckt. Die Frage ist nur, von wem: Statt dem „Osterhasen“ vom „Schneehasen“? Der eine oder andere erinnerte sich dabei, dass es bereits Ostern gab, an dem die Ostereier im Schnee gesucht wurden.

Eines ist jedoch sicher, die „Gnadensonne“ Jesu hat auch an diesem Tag für jeden geschienen.

M.We. (Fotos St. B.)