Ein Konzert als Geburtstagsständchen
Feierliche Stimmung durchströmte den Kirchensaal. Mit viel Symbolkraft war der Altar geschmückt. Die aufgeschichteten Ziegel mit dem immergrünen Efeu sprachen vom Aufbau der Neuapostolischen Kirche und dem Weiterbau mit seinen vielfältigen Aufgaben in Gegenwart und Zukunft.
Mucksmäuschenstill war es, als der Chor und die Instrumentalisten den Raum betraten. Gespannt erwarteten die Zuhörer die Darbietungen der über 80 Mitwirkenden. Festlich eröffnet wurde das Geburtstagskonzert mit einem eigens dafür arrangierten Musikstück, welches Bestandteile des bekannten Liedes „Happy birthday“ sowie den alten Kirchenchoral „Lobt froh den Herrn“ enthielt.
Bezirksevangelist Arnd Melzer begrüßte die Anwesenden zu diesem besonderen Geburtstag. Er spannte in seinen Ausführungen einen Bogen von der Vergangenheit bis in die heutige Zeit – von den Anfängen der Neuapostolischen Kirche vor allem hier im Erzgebirge zu den jetzigen Gemeinden.
Unterteilt war auch das Konzert in die Rubriken Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Die Darbietenden nahmen die Zuhörer mit auf einen abwechslungsreichen Weg von den Jahren der Anfänge der neuapostolischen Bewegung, repräsentiert mit den Vorträgen des gemischten Chores „Die Kirche ist gegründet“ von Samuel Sebastian Wesley und „Locus iste“ von Anton Bruckner, über das bekannte Stück „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet“ hin zu den englischsprachigen Liedern des Jugendchores und der Sopransolistin. Die mitreißende Begeisterung des Kinderchores erfreute die Anwesenden in ganz besonderem Maße.
Die einzelnen Konzertabschnitte wurden von Mike Pollmer, Vorsteher der Gemeinde Ehrenfriedersdorf, informativ moderierend begleitet. Er sprach davon, dass 80% der neuapostolischen Christen in Afrika zu Hause sind. Augenzwinkernd bemerkte der Moderator, dass die Amtssprache der Neuapostolischen Kirche aus Sicht der Mehrheit ihrer Mitglieder nicht Englisch oder Deutsch, sondern eigentlich Suaheli sein könnte.
Highlight und abschließende Aussage dieses Geburtstagskonzertes war das Schlussstück „Gott ist die Liebe“ von L.O. Emerson, vorgetragen von den Solisten, dem Kinderchor, dem gemischten Chor und den Instrumentalisten mit der Orgel.
Das Publikum dankte mit langem Applaus für die vielen Mühen in den Proben sowie den vielfältigen Vorbereitungen für das Konzert. Mancher Gast bedankte sich persönlich bei den Mitwirkenden mit Lob und Anerkennung sowie mit der Frage, ob es eine Fortsetzung gäbe.
Viele Zuhörer besuchten das Geburtstagskonzert und die eingegangenen Spenden konnten an NAK-karitativ, das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche, übergeben werden.
SSR