Konzert in der "kleinen" Frauenkirche in Forchheim

"Gott, dein Weg ist heilig." Unter diesem Motto fanden in diesem Jahr zwei Konzerte statt, gestaltet von Projektchor, Kinderchor und Instrumentalisten der neuapostolischen Gemeinden - Region Mittleres Erzgebirge - unter der Gesamtleitung von Roger Maschek.

Am Sonntag, dem 10. November 2013 waren die 45 Mitwirkenden zu Gast in der evangelisch-lutherischen George-Bähr-Kirche in Forchheim.

Mit einladend hell erleuchteten Fenstern erhob sich die Kirche vor dem Horizont des Abendhimmels am Südende des Ortes. Dieses Kleinod unter den Kirchen im Erzgebirge wurde von 1719 bis 1726 von dem Erbauer der Dresdner Frauenkirche, dem Dresdner Ratszimmermeister George Bähr errichtet. Die evangelisch-lutherische Kirche in Forchheim ist jedoch keine verkleinerte Ausgabe der Dresdner Frauenkirche, sondern eine Kirche mit eigener Gestalt und einem eigenen ausgeprägten protestantischen Charakter. Die Orgel stammt von Gottfried Silbermann, der außerdem noch Altar, Kanzel und Taufe baute. Dieser Vorgang ist für sächsische Dorfkirchen einmalig und wiederholt sich nur noch einmal im Bau der Dresdner Frauenkirche.

Bei der Begrüßung entschuldigte sich Kantorin Uta Arnold angesichts der ca. 130 Gäste für ihren "Kleinglauben", nur 60 Programme gedruckt zu haben.

Geboten wurden Kompositionen aus 4 Jahrhunderten, mit Liedtexten aus 3 Jahrtausenden, unter anderem mit Werken von J.S. Bach, M. Vulpius und J.C.H. Rinck.

Eingestimmt wurden die Besucher zu beiden Konzerten mit dem besinnlichen Stück "Lass du mich stille werden, mein Herr und Gott". Die Mitwirkenden führten die Zuhörer auf einen musikalischen Weg, der von der Weisheit, Gnade und Hilfe Gottes erzählte und mit dem vertonten aaronitischen Segen endete. Ganz besonders begeisterte der Kinderchor mit den Liedern "Ins Wasser fällt ein Stein" von M. Siebald (Text) und K. Kaiser (Melodie) sowie "Das Ziel, auf das wir alle sehn, ist Jesus nur allein" von H.-C. Tischer. Diese Vorträge, begleitet von Klavier und Querflöte, ernteten spontanen Applaus der Zuhörer.

Nach etwa 80 Minuten endete das Konzert in Forchheim nach herzlichen Dankesworten, gemeinsamem Gebet des "Unser Vater" und dem Schlusssegen durch Kantorin Arnold mit dem gesungenen Segen "Der Herr segne dich" von K.M. Fruth.

Auch das Harfensolo Romance in Es-Dur von E. Parish-Alvars, vorgetragen von Evelin Trinks, und die Sonate Nr. 3 von G.B. Pergolesi haben die Zuhörer in besonderem Maße erfreut.

Die eingegangenen Spenden werden zu gleichen Teilen für die Sanierung der George-Bähr-Kirche und für NAK-karitativ verwendet.

Eine Woche später, am 17. November 2013, wurde dieses Konzert noch einmal in der neuapostolischen Kirche Olbernhau aufgeführt. Auch hier konnten die Darbietenden ein ebenso großes Publikum mit ihren Vorträgen begeistern. Viele Zuhörer äußerten schon jetzt den Wunsch nach einer Fortsetzung der Konzertreihe verbunden mit den Worten: Macht weiter so.

Die hier eingegangen Spenden werden, wie Bezirksevangelist Volkmar Pallent sagte, für die Hilfsaktion von NAK-karitativ zur Unterstützung der Katastrophenopfer auf den Philippinen verwendet. In beiden Konzerten wurden zusammen mehr als 300 Zuhörer gezählt. Für Hilfsprojekte von NAK-karitativ konnte in diesem Jahr ein Spendenaufkommen in Höhe von insgesamt 350 Euro überwiesen werden.

Text: JMG,skei,SSR Fotos: privat