Festwochenende 25 JAHRE MITEINANDER
Bei prächtigem Wetter und mit reger Beteiligung fand am Samstag, 26. Mai 2018 das Gemeindefest statt. Am feierlichen Festgottesdienst zum 25. Jubiläum der Kirchweihe nahmen am Sonntag Vertreter aus Politik und Kirche teil.
Samstag
Schon lange war dieses Festwochenende durch ein Projektteam vorbereitet worden. Ab Freitag, 25. Mai 2018 lief dann der Countdown mit dem Aufbau des Festgeländes. Dazu zählten neben zwei großen Zelten ein Getränkeausschankwagen, eine Bühne mit Bild- und Tontechnik, zahlreiche Kinderaktivitäten und ein Gabelstapler-Labyrint-Spiel. Salate, Kuchen, Kaffee, Roster und Steaks gehörten zu den kulinarischen Genüssen.
Einige Kinder trugen ein T-Shirt "Erklärbär". Sie leiteten Führungen durch die Kirche und gaben Erläuterungen. Bei einer Fotosession konnten die Besucher kunstvolle Fotos ablichten lassen, die anschließend sofort ausgedruckt und an einer großen Pinwand angebracht wurden. Filmbeiträge zeigten den Bau der Kirche 1992/1993 und einen Rückblick auf Segenshandlungen und Höhepunkte der letzten 25 Jahre. Dazu zählte der Besuch von Stammapostel Leber und Bezirksapostel Klingler.
Eine Vielfalt an nicht alltäglichen Musikvorträgen auf der Showbühne zielten auf die verschiedenen Musikgeschmäcker der Zuhörer. Alle Vorträge wurden per Bild und Ton auch in den Kirchensaal und alle Räume übertragen.
Als besonderen Dank für ihren 25jährigen inoffiziellen "Hausmeisterdienst" überreichte der Vorsteher unserer Inge Hoffmann einen großen Schlüssel (siehe Video) und würdigte ihre Aufopferung.
Sonntag
Mit einem machtvollen Eingangsgesang von „Großer Gott, wir loben dich“ durch Gemeinde, Chor, Orgel und Orchester begann der Festgottesdienst.
Im ersten Predigtteil, der unter dem Bibelwort Epheser 1, 3 stand, gab Gemeindevorsteher Heiko Schreiter einen kurzen Rückblick auf den Bau der Chemnitzer Kirche vor 25 Jahren. Stellvertretend nannte er den damaligen Bezirksältesten Karl-Heinz Flemming, der sich über viele Jahre dafür einsetzte, dass im damaligen Karl-Marx-Stadt ein Kirchenneubau möglich wurde. Der Vorsteher hob hervor, dass trotz der vorher bestehenden drei Gemeinden, die sich in unansehnlichen und bescheidenen Gebäuden befanden, die Gläubigen auch dort den Geist Gottes verspürt haben und Gemeinschaft gepflegt haben. Hirte Manfred Otto war damals der „Vorsteher der Vereinigung“. Mit Liebe und Umsicht hat er die drei Gemeinden – ein passender Gedanke zu Trinitatis – zu einem schönen Miteinander zusammengeführt.
Im zweiten Predigtteil brachte Evangelist Silvio Beyer der Gemeinde Gedanken zum Fest der Dreieinigkeit Gottes auf Grundlage von 1. Johannes 5, 6-8 entgegen. An einem Beispiel machte er deutlich, wie es zu verstehen ist, dass Gott, Sohn und Heiliger Geist eins sind. Ein und derselbe Mensch kann im Laufe seines Lebens auf verschiedene Weise zum Vorschein treten: Einmal als Kind, später als Ehepartner und dann auch als Elternteil. Trotzdem ist es die gleiche Person. So begegnet uns auch der dreieinige Gott auf verschiedene Weise, einmal als liebender Vater, ein andermal durch die Gnade Jesu, seinen Sohn, und wieder ein andermal im Wirken des Heiligen Geistes. Um das zu erkennen, ist Glaube notwendig.
Im dritten Predigtteil bereitete Evangelist Olaf Kozlowski die Gemeinde auf die Sündenvergebung und das Heilige Abendmahl vor.
Musikalisch wurde der Festgottesdienst durch mitreißende Vorträge von Chor, Orchester, Kinderchor und einem Gesangstrio bereichert.
Am Ende des Gottesdienstes hatten drei der Ehrengäste die Möglichkeit, der Gemeinde einige Gedanken entgegen zu bringen.
Herr Alexander Dierks (Generalsekretär des CDU-Landesverbandes Sachsen) überbrachte in seinem Grußwort die Glückwünsche des Sächsischen Ministerpräsidenten, Michael Kretschmer. Dierks betonte, er habe bei seiner Recherche zur unserer Kirche viele positive Aspekte – Verbindendes und Gemeinsamkeiten in den Zielen von Kirche und Gesellschaft – gefunden. Ebenso erfreue ihn der große Anteil an jungen Menschen in unserer Kirche, was dem allgemeinen Trend entgegensteht.
Herr Peter Patt (Mitglied des Sächsischen Landtages, CDU) freute sich, in diesem Gottesdienst den äußerlichen Blick nicht nur auf ein Kreuz sondern auch auf eine Orgel richten zu können. Bezugnehmend auf die Apostel, betonte er, dass die heutigen Apostel neue und andere Namen tragen, als zu Jesu Zeit. Er rief auf, nicht nur Fan, sondern Jünger Jesu zu sein. Er ermunterte die Gemeinde, für die Arbeit der Verantwortlichen in der Gesellschaft zu beten.
Pfarrer Stephan Brenner vom Ev. –Luth. Kirchenbezirk Chemnitz überbrachte der Gemeinde Segenswünsche im Auftrag der amtierenden Superintendentin der Ev. -Luth. Kirche Chemnitz, Pfarrerin Hiltrud Anacker. Am Beispiel des mitgebrachten Blumenstraußes verdeutlichte er die Dreieinigkeit Gottes an diesem Trinitatis-Tag. Der Strauß soll das Verbindende der christlichen Kirchen symbolisieren. Dabei steht Grün für Gott, den allmächtigen Schöpfer, Gelb für die Gnadensonne Jesu und etwas Rot für den Heiligen Geist, den es gilt noch mehr zu erkennen und hervortreten zu lassen.
Groß war die Freude, dass kurzfristig auch die stellvertretende Geschäftsführerin der ACK Sachsen (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen), Elisabeth Naendorf aus Dresden gekommen war. Außerdem waren Herr Frank und Herr Klöden vom Kirchenvorstand der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Altendorf der Einladung gefolgt.
Im Anschluss bestand die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee und einem Eis noch Gespräche zu führen.
Dank gilt allen, die zum Gelingen dieses schönen Festes beigetragen haben. Es hat die Gemeinde mit Blick nach innen und außen wieder einen Schritt vorangebracht und die Gemeinschaft gefestigt.