"Schnee in Schnett" oder "Jugendtreffen auf neutralem Boden"

Es ist seit 1987 zu einer festen Tradition geworden, dass sich die Jugend der Gemeinden Ilmenau und Taucha alle zwei Jahre zu einem Treffen zusammenfindet. Vom 9. bis 11. Januar 2004 traf man sich zusätzlich - das heißt im "Pausejahr" - auf neutralem Boden in Schnett (Thüringen).

Es war seit 1987 zu einer festen Tradition geworden, dass sich die Jugend der Gemeinden Ilmenau und Taucha alle zwei Jahre zu einem Treffen zusammenfand. "Alle zwei Jahre ein Treffen - das ist uns zu wenig!", klagten vor einiger Zeit viele Jugendliche. Und so traf man sich nun schon zum zweiten Mal im "Pausejahr", und zwar vom 9. bis 11. Januar 2004 auf neutralem Boden in Schnett (Thüringen).

Für Wintersport braucht man bekanntlich Schnee - leider deutete das Wetter am 9. Januar weder in Taucha noch in Ilmenau auf Schnee hin. Es regnete. Am Freitagabend trafen sich beide Jugendgruppen und fuhren gemeinsam mit PKWs gen Rennsteig. Doch schon 1 km hinter Ilmenau wurde aus dem Nieselregen Schneeregen, der sich bald in dicke Schneeflocken verwandelte und die Kolonne kurz vor dem Ziel sogar einige Male zum Stehen und Rutschen brachte.

Nach dem Abendbrot und der Zimmeraufteilung war gegen 22 Uhr Nachtrodeln angesagt. Bei einer Schneehöhe bis zu 40 cm ging es nur langsam bergab und noch langsamer bergauf. Nachdem bei den meisten die Hosen völlig durchnässt und die Fackeln abgebrannt waren, freuten sich alle auf den wärmenden Glühwein und Glühtee. Man blätterte in Bilderalben und schwelgte in Erinnerungen, bis man sich langsam in die Betten zurückzog.

Mehr oder weniger pünktlich wurden am nächsten Morgen gegen 10 Uhr die "Langläufer" angeschnallt und die Tour konnte beginnen. Über Straßen und Berge, durch Wälder und Täler führte der lange Weg bis nach Masserberg - das eigentlich nicht das geplante Ziel war. In einer nahe gelegenen Raststätte auf dem Rennsteig genoss ein Großteil der Jugendlichen Speise und Trank und ein wärmendes Plätzchen. Der Rest machte sich auf zur nächsten Raststätte - dem eigentlichen Ziel der Tour. Nach weiteren Irr- und Umwegen einiger Jugendlicher kamen mit Zeitdifferenzen bis zu zwei Stunden auch die letzten Langläufer gegen 16:30 Uhr erschöpft in der Jugendherberge Schnett an. Am Abend wurde die berühmte Thüringer Rostbratwurst gegrillt und anschließend mit Freude das Video des Jugendtreffens vom letzten Sommer in Taucha angeschaut. Es wurde an diesem Abend noch viel gelacht, gesungen und geplaudert.

Nach dem Gottesdienst am Sonntagmorgen in der Gemeinde Gehren stand im unteren Teil der Kirche ein Imbiss bereit. Sowohl Käsesuppe als auch Soljanka stießen bei den Jugendlichen auf große Begeisterung. Nach dem üblichen Gruppenfoto und der (diesmal ungewöhnlich kurzen) Verabschiedungszeremonie traten beide Jugendgruppen frohgelaunt die Heimreise an.

Es war wieder einmal ein gelungenes Jugendtreffen, an das wir uns noch lange gern erinnern.