Auf den Spuren der Römer!

Jugendgruppen aus Apolda und Weimar erlebten ein Wochenende in Trier und pflegten Gemeinschaft mit den dortigen jungen Glaubensgeschwistern.

Zweite Jugendfahrt der Jugendgruppen Apolda und Weimar nach Trier

Vor fast zwei Jahren fand in Weimar die erste Begegnung junger Glaubensgeschwister aus Trier und Weimar statt. Es waren die gemeinsam erlebten Stunden bei Sport und Spiel, beim gemeinsamen Abendessen und die vielen schönen Gespräche am Lagerfeuer, die in unseren Herzen die Vorfreude auf erneute Begegnungen wachsen ließ. So erfolgte der Gegenbesuch vom 24. Oktober bis 26. Oktober 2003 auf Einladung der Jugend aus dem Bezirk Trier.

Unsere Fahrt begann und endete - wie im letzten Jahr - mit einem gemeinsamen Gebet in der Autobahnkirche Gelmeroda. Nach einer mit Pausen unterbrochenen Autofahrt mit acht PKW erreichten wir gegen Mittag das Jugendgästehaus Kolpinghaus (JGH), den früheren Warsberger Hof, der sich unmittelbar in der Trierer Altstadt befindet. Die bereits gedeckte Mittagstafel lud zum Essen ein und ließ uns wieder Kräfte für den anschließend geplanten Stadtrundgang sammeln.

Die erste Begegnung mit unseren Glaubensgeschwistern erfolgte im Hof des JGH. Einige Jugendliche und der Bezirksjugendleiter M. Strobel hatten sich für den Freitagnachmittag unser angenommen. Sie führten uns zu den Spuren der Römer und besichtigten mit uns einige Zeugen aus dem mittelalterlichen Trier. Am Ende des Rundganges durfte natürlich die Porta Nigra, römisches Stadtor und Wahrzeichen Triers, nicht fehlen.

Nachdem wir im JGH den Check-In und die Zimmeraufteilung geschafft hatten, ging es mit leichten Hungergefühlen im Magen zu unserer Kirche Trier-Nord.

Hier erwarteten uns bereits der Vorsteher und junge Geschwister zum Abendessen. Mit saftigem Schwenkbraten, Bratwurst und Salaten wurde der Hunger gestillt. Als die "Fleischberge mit Beilagen" gebraten und verzehrt waren, wurde kurzerhand aus dem Schwenkgrillplatz ein Lagerfeuer. Nun sollte auch die Gesangskultur nicht zu kurz kommen. Genau in diesem Moment besuchten uns überraschend Bischof Sommer und Bezirksältester W. Theisen, die an diesem Abend in der Nähe waren. Die kurze aber sehr innige und herzliche Begegnung mit ihnen, endete mit einem Openair-Gebet und dem im Anschluss gemeinsam vorgetragenen Lied "Der Herr ist mein Licht...". Im weiteren Fortgang des Abends konnten wir am Lagerfeuer mit den Jugendlichen aus Trier noch viel erzählen, singen und manches lustige Späßchen machen.

Nach einer kurzen Nacht, denn auf den Zimmern wurden noch viele intensive Gespräche geführt, besichtigten wir in einer Sonderführung den Dom und nach einem Filmvortrag die Liebfrauenkirche. Besonders freute uns bei der Dombesichtigung die erneute Begegnung mit dem Bezirksältesten W. Theisen. Er ließ es sich nicht nehmen, mit uns am Vormittag Gemeinschaft zu pflegen. Nach der gemeinsamen Führung wurde individuell die weitere Altstadt besichtigt.

Für den Nachmittag hatte unser Freund und Bezirksjugendleiter M. Strobel mit Peter Pitzius zusammen die Fahrt in das Moselstädtchen Bernkastell vorgeschlagen. In geführter PKW-Kolonne ging es auf Tour. In kleinen Gruppen wurde individuell das kleine Städtchen durchwandert. In den kleinen Gassen konnte man nicht nur "shoppen", sondern auch in tollen kleinen Restaurants einkehren und bei Kaffee und Kuchen die am Vorabend geknüpften bzw. vertieften Kontakte mit den Jugendlichen aus Trier pflegen.

Am Abend wieder im JGH eingekehrt, wartete auf uns bereits das Abendbrot. Nach dem Essen erlebten wir eine etwas andere Jugendstunde. Wir sangen Lieder, studierten einen neuen Gospel ein und rundeten mit kleinen Gruppenspielen, zuletzt mit einem Bewegungsspiel (Pferderennen) zur Steigerung des "IQ's", diese Stunde ab. Das gemeinsame Abendgebet, stehend im großen Kreis, schloss diesen Tag würdig ab. Der späte Abend verlief erneut mit "Nächtlichen Talkrunden". In diesen Stunden erlebt man oft eine ganz besondere Aufgeschlossenheit der jungen Geschwister.

Der Höhepunkt unserer Jugendfahrt war der gemeinsame Gottesdienst mit der Jugend und der Gemeinde in der Kirche Trier-Nord. Wir erlebten in der Gemeinde eine herzliche Aufnahme.

Doch leider blieb die Zeit nicht stehen und so nährte sich das Ende unseres Aufenthaltes und der Zeitpunkt der geplanten Abfahrt. Am Ende des Gottesdienstes erlebten wir erneut und ganz persönlich die Herzlichkeit und Wärme der Geschwister. So hatte der Vorsteher mit weiteren Geschwistern einen kleinen Imbiss im Mehrzweckraum der Kirche vorbereitet. Neben dem Essen konnten dadurch noch Begegnungen mit den Jugendlichen und Geschwistern der Gemeinde intensiviert werden. Es sei an dieser Stelle unseren Trierer Gastgebern für alle Liebesgaben und Zeitopfer nochmals herzlich gedankt. Dass die Einladung zum Gegenbesuch ausgesprochen wurde, war uns ein herzliches Anliegen und wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen.

Nachdem alle rundum gestärkt waren, ging es auf die Rückreise. Unser Ausflug endete da, wo wir ihn auch begonnen hatten, an der Autobahnkirche Gelmeroda. Mit einem gemeinsamen Abschlussgebet und ein wenig Wehmut im Herzen trennten sich unsere Wege. Auch diese Reise hat uns in einer ganz besonderen Art und Weise erneut geprägt!

C.V./F.R.