Hoffnung und Zuversicht - Bezirksapostel Krause in Merseburg

Eine volle Kirche sah am Mittwoch, 29.März 2023, Bezirksapostel Rüdiger Krause bei seinem Besuch in Merseburg. Die Gemeindevorsteher des Kirchenbezirkes Leipzig und die Geschwister aus Merseburg und Umgebung erlebten einen Gottesdienst voller Hoffnung und Freude.

Der Bezirksapostel ging zunächst auf das Lied der Sänger „Komm her, freu dich mit uns“ (CM 113) ein. Wenn wir kommen, schenkt uns der Herr seinen Frieden. Jesus hat nicht gewartet bis sie zu ihm kamen, sondern er kam selbst zu ihnen.

Als Textwort diente 2. Korinther 3,12.13 Weil wir nun solche Hoffnung haben, sind wir voller Freimut und nicht wie Mose, der eine Decke über sein Angesicht legte, damit die Israeliten nicht sahen das Ende dessen, was da vergeht.“

Apostel Paulus schrieb von der Hoffnung und Zuversicht. Mose hatte Begegnung mit dem großen Gott. Er sprach mit Gott und erhielt Anweisungen. Diese Begegnung hatte Auswirkungen: sein Angesicht glänzte. Er kam zurück zum Volk. Das Angesicht glänzte so, dass es für die Anderen unangenehm war. Deshalb legte Mose eine Decke über sein Angesicht. Diese Decke konnte er irgendwann wieder abnehmen, denn der Glanz verflog.  Das war im Alten Bund. Dort ist die Herrlichkeit Gottes wieder vergangen. Im neuen Bund sind mit Jesus der Glanz und die Herrlichkeit bleibend gekommen. Das ist unsere Hoffnung. Heute im Neuen Bund haben wir eine Konstante in Jesus Christus. Gott ist Mensch geworden, hat etwas hinterlassen und ist greifbar.

Bei der Hochzeit zu Kana stand Jesus vor seinem ersten Wunder. Die Mutter sagt zu ihm: „Der Wein ist ausgegangen“. Da sagt Jesus zu seiner Mutter: „Frau, was hab ich mit dir zu tun. Meine Zeit ist noch gar nicht gekommen“. Es spricht also der Sohn so zu seiner Mutter. Klingt merkwürdig, aber kurz darauf hat er das erste Wunder getan.  Maria hat großartig reagiert. Sie war nicht eingeschnappt. Sie sagte: „Was er euch sagt, das tut“. Dies war der Bruch zum Alten Bund. Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. Das ist so wie der Glanz auf Moses Angesicht. Der Glanz vergeht. Aber im Neuen Bund leuchtet anhaltend und konstant der Glanz durch den Herrn Jesus. Deswegen, weil wir diese Hoffnung haben sind wir voller Zuversicht. Wir dürfen zu Recht hoffen, dass der Herr wiederkommt. Wir haben zu Recht diese Zuversicht. Jesus hat uns Großartiges hinterlassen. Wenn er heute sagt: „Komm her zu mir“, dann ist die Absicht ganz deutlich, dass er uns auch vollenden will. Natürlich will er sein Werk zum Abschluss bringen. Konstante Dinge hat er aufgebaut. „Wir haben eine berechtigte Hoffnung, die wir festhalten wollen bis zum Schluss“, so der Bezirksapostel.

Apostel Jens Korbien führte in seiner Predigtzugabe Psalm 34,6 an: „Die auf Ihn sehen, werden strahlen vor Freude.“ Das soll auch bei uns sichtbar sein. Wenn unser Herz strahlt, sind wir sichtbar und können Zeugnis bringen. Wir wollen uns nicht an Unvollkommenheiten stören. Der Gesang eines Kinderchores bringt uns zum Strahlen. Da steht auch einmal ein Kind, welches den Text vergessen hatte.  Der Gesang ist trotzdem wunderbar und voller Zuversicht und Hoffnung. „Lasst uns wie die Kinder sein und alles mit kindlichen Sinn und Gemüte tun“, so der Apostel.

Bischof Thomas Matthes ging auf den instrumental vorgetragenen Bach-Choral „Jesus bleibet meine Freude“ ein und sagte: „Begegnungen mit Christus hinterlassen bleibende Freude. So wird die Hochzeit im Himmel zum Freudenfest werden.“

In der Vorbereitung auf Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl sprach Bezirksapostel Krause mit Bezug auf Hebräer 6 davon, „dass das Festhalten an der angeboten Hoffnung ein sicherer Anker für unsere Seele ist. Jesus hat für DICH sein Opfer gebracht. Dafür wollen wir danken.“

Der Chor setzte mit dem Lied „Herr deine Güte reicht, so weit“ (CM 146) einen markanten Schlusspunkt in diesem Gottesdienst.