Tag für Musikschaffende in Berlin

Am Sonntag, 12. Februar 2023, lud Apostel Thomas Krack die Musikerinnen und Musiker seines Arbeitsbereiches nach Berlin-Charlottenburg ein. Er predigte über Psalm 96, 1.2 „Singet dem Herrn ein neues Lied; singet dem Herrn, alle Welt! Singet dem Herrn und lobet seinen Namen, verkündet von Tag zu Tag sein Heil!“. Am Nachmittag stellte sich die Kirchenmusikabteilung für die Gemeinden und Kirchenbezirke vor und informierte über aktuelle Musikprojekte.

„Was gibt es Schöneres, als dass das Haus Gottes von solchem Klang erfüllt ist“, so Apostel Thomas Krack zu Beginn seiner Predigt mit Blick auf den großen Chor, der durch alle im Erdgeschoss der Kirche Sitzenden gebildet wurde. Musik und Klang seien direkt wirksam, machten fröhlich und dankbar.

Herzensdank

Er wolle seinen Dank an den Anfang setzen, so der Apostel weiter. Die letzten Jahre seien sehr ‚dürr‘ gewesen, was die musikalische Ausgestaltung angehe. Aber, für die Musik zu arbeiten gehe mit Vorbereitung, inhaltlichen Erwägungen einher. „Viele von euch machen das nicht erst seit gestern oder ein paar Wochen, sondern zum Teil seit Jahrzehnten.” Für das Nichtnachlassen und die verwandte Energie danke er herzlich: „Gemeinsam wollen wir dafür danken, dass wir diese wunderbare Gabe auch in unseren Gemeinden erleben dürfen. Der liebe Gott möge euch sehr segnen.“

Fünfmal ein neues Lied

Das Bibelwort legte der Apostel in fünf Punkten aus. Nach schwieriger Zeit habe es einen Neubeginn gegeben. Ein „neues Lied“ anzustimmen heiße einen Neuanfang in der Musik zu wagen. Es gelte eine mögliche Mentalitätsbremse abzulegen. „Wir wollen dafür kämpfen, dass diese schöne Kraft der Musik wieder mit voller Pracht in den Gemeinden erklingt.“ Als Zweites gelte es, auch neue Entwicklungen und Stilrichtungen anzunehmen – dabei aber „immer die ganze Gemeinde“ zu sehen.

Lieder würden drittens in unterschiedlichen Lebenssituationen ansprechen und für den Gläubigen immer wieder neu zugänglich. Mit neuem Lied sei auch gemeint, neues Leben, neue Liebe, neue Zuversicht, neuen Glauben, aber auch erneutes Nachdenken zu wecken. Und letztlich gelte es die neue Kreatur und neue Schöpfung und damit Jesus Christus zu verkündigen: „Lasst uns den Gedanken aufnehmen, Gott hat uns ein neues Lied in den Mund gelegt. Wir fangen wieder an mit Umsicht und beherzt.“

Infoteil am Nachmittag

Am Nachmittag informierte Gerrit Junge, Leiter der Abteilung Kirchenmusik, über die verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung für Gemeinden und Kirchenbezirke. Angefangen bei der Struktur der Abteilung berichtete er unter anderem von der Orgelbauwerkstatt, den Notenbibliotheken für Chor und Orchester sowie Angebote für Fortbildungen und die Förderung von Instrumentalunterreicht.

Breiten Raum nahmen auch die aktuellen rechtlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen ein wie z. B. die Pauschalverträge mit GEMA und VG-Musikedition. Auch die sogenannte Musikbroschüre wurde in diesem Rahmen vorgestellt. Sie ist als Broschüre und PDF-Datei verfügbar und „zeigt, was wir haben“, so Gerrit Junge. Neben überregionalen Ensembles findet man hier auch die Fortbildungs- und Musizierangebote.

Neuigkeiten zu den Hermann-Ober-Ensembles

Fünfzehn überregionale Ensembles gebe es in der Gebietskirche. Neben etlichen Konzert- und Kammerchören sowie einigen Orchestern habe es auch in der Berliner Region Veränderungen gegeben, so der Leiter der Musikabteilung.

Volker Hedtfeld und Peter Hoffmann stellten den Hermann-Ober-Schulchor vor. Hervorgegangen aus dem traditionsreichen Berliner Schulchor bietet er ein Mitsingangebot für allen. Im Gegensatz dazu könne im Hermann-Ober-Konzertchor nur mitsingen, wer „sich über die kleine Hürde eines Vorsingens traut“.

Musiker gesucht – Kinderchor wird gegründet

Offen für Musizierende seien auch das Hermann-Ober-Orchester (ehemals Gebietskirchenorchester Berlin-Brandenburg) sowie das sogenannte Vororchester (vormals Nachwuchsorchester). Neu gegründet werde in diesen Tagen dagegen der Hermann-Ober-Kinderchor, berichteten Julia Hedtfeld und Susanne Wilhelmi, die Leiterinnen dieses fünften und jüngsten Mitglieds der HO-Ensembles.

Geprobt werde einmal im Monat Sonntagsnachmittags, parallel zum Schulchor. So solle daraus ein Familientag entstehen können, so die beiden weiter. Die erste Probe fand am 26. Februar von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr in Berlin-Charlottenburg statt. Weitere Einzelheiten und Termine für Proben und Aufführungen der Ensembles berichtet die eigens eingerichtete Webseite.

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