Gottesdienst mit Veränderungen für die Gemeinden Weimar und Apolda
Einen zukunftsweisenden Gottesdienst erlebten die Geschwister der Gemeinden Weimar und Apolda am Sonntag, den 26. Juni 2022, als Apostel Ralph Wittich in der Gemeinde Weimar unter Anderem die angekündigten Veränderungen in der Gemeindeleitung durchführte.
Ein Gottesdienst, der durch einen Apostel gehalten wird, ist im Erleben oft prägend für die teilnehmenden Geschwister durch die Auslegung der Schrift, die sakramentalen Handlungen oder Amtseinsetzungen. Im Gottesdienst am 26.Juni 2022 in Weimar verwendete Apostel Wittich das Bibelwort aus Markus 1, 15:
Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
Ein Wort wie eine Richtschnur auf unserem Glaubens- und Lebensweg.
Apostel Wittich legte die Schwerpunkte auf das Wort und die Definition von „Buße“ als „innere Umkehr“ und auf das „Reich Gottes“ in seiner dreifachen Erscheinung
- in uns (nicht sichtbar, aber durch uns sichtbar, trotz unserer Unvollkommenheit),
- in der Gemeinde (in Vergangenheit und Gegenwart) und
- vollendet bei Christus.
Die ältere Generation geht in den Ruhestand
Eingeleitet wurden die Veränderungen, als Apostel Wittich im Gottesdienst den Gemeindevorsteher, Evangelist Roland Schleusener, von seiner Vorsteherbeauftragung für die Gemeinden Weimar und Apolda entband und ihn in den Ruhestand versetzte: Evangelist Schleusener diente seit über 46 Jahren als Amtsträger in unserer Kirche, davon über sieben Jahre als Gemeindevorsteher.
„Als ein sehr erfahrener und glaubensstarker Seelenhirte, war sein Blick immer auf das Wohl der anvertrauten Glaubensgeschwister und seiner Gemeinden gerichtet.
Aufgrund seiner Brüderlichkeit erfuhr er große Wertschätzung im Kreis der Vorsteher des Bezirkes,“ so Apostel Wittich.
Gemeinsam mit ihrem Vorsteher hatten noch zwei weitere langjährige und bewährte Amtsträger das Ruhestandsalter erreicht: Priester Rudolf Müller aus der Gemeinde Apolda und Priester Ronald Schumann aus Weimar, der leider kurzfristig erkrankt war, aber per Video in den Gottesdienst zugeschaltet werden konnte und eingebunden war.
Ein besonderer Dank galt ihnen und ihren Lieben für alle Arbeit am Werk und den Geschwistern in mehreren Jahrzehnten der Amtstätigkeit.
Die Ruhesetzung der beiden Weimarer Amtsträger erfolgte nur partiell, denn beide Brüder werden sich entsprechend des neuen Amtsverständnisses weiter einbringen und wurden beauftragt,
Krankenbesuche mit Spendung des Heiligen Abendmahls bzw. die Durchführung von Trauerfeiern durchzuführen.
Damit kam die Neureglung des Amtsverständnisses zur Geltung, die unser Apostel im Verlauf der Handlungen umfassend erläuterte.
Der Generationenwechsel wird eingeleitet
Die Gemeinden blieben nicht ohne Leitung zurück.
Mit einer zeitlichen Befristung von vorerst fünf Jahren wurde als neuer Gemeindevorsteher für beide Gemeinden unser Priester Jan Weyh beauftragt, was durch die Handauflegung des Apostels wirksam wurde. Per Handschlag erfolgte dann die Ernennung unseres Priesters Carsten Schneider zum Gemeindevorstehervertreter für Weimar und Apolda, ebenfalls mit der zeitlichen Einschränkung.
Ausführlich erläuterte er die damit verbundenen Aufgaben und legte sie in seiner Ansprache den Brüdern ins Herz.
Er definierte die Aufgaben und Pflichten des Vorstehers als auch eines Stellvertreters des Vorstehers.
Apostel Wittich äußerte seine Dankbarkeit über die Bereitschaft der beiden Priester, dankte auch beiden Ehefrauen Jana und Christina sowie ihren Familien für ihre Unterstützung.
Die Brüder der Gemeinde verabschiedeten ihren Vorsteher und ihre Mitbrüder kreativ und gebührend mit Präsenten und hatten sich einiges einfallen lassen.
Die Beschenkten freuten sich über Blumen, einen Hut, Wein und einen Bienenstock - als Symbole der vielfältigen Dankbarkeit .