Eine Brücke namens Heiliger Geist

Ewigkeitssonntag - der letzte Gottesdienst eines Kirchenjahres. Im Gottesdienst am 20. November 2022 wurde an die Verstorbenen erinnert, die im vergangenen Kirchenjahr ins Jenseits gezogen sind. Das Spenden der Heiligen Wassertaufe für die kleine Mira spannte eine besondere Brücke.

Traditionell wird am Ewigkeitssonntag derer gedacht, die schon heimgegangen sind. Evangelist Silvio Beyer führte in seiner Predigt aus, dass es eines der göttlichen Geheimnisse ist, dass diese Seelen sich nun in einer besonderen Nähe zu Gott befinden. Denn im Wort Gottes werden die Geheimnisse des Himmelreichs denen, die den Heiligen Geist haben, offenbart. Das Tragen des Heiligen Geistes ist zwar weder sichtbar noch greifbar. Wer aber daran glaubt, der erkennt und versteht die göttlichen Wahrheiten.

Im Gottesdienst wurden die Glaubensgeschwister der Gemeinde benannt, die im vergangenen Kirchenjahr in die Ewigkeit gezogen sind. Durch Bildeinblendungen dieser Verstorbenen entstand eine ganz spezielle Verbindung der Gemeinde zu jedem Einzelnen, der nun nicht mehr hier bei uns ist. Es ist dieses göttliche Geheimnis, an welches Christen glauben: Dass sie dort bei Jesus, in Gottes Nähe sind.

Gegen Ende des Gottesdienstes wurde das jüngste Gemeindemitglied, die kleine Mira Faber, getauft. Der Täufling und seine Familie wurden am Altar mit dem Vortrag „Segne dieses Kind“ begrüßt. Dass Mira eine Christin wird und den Heiligen Geist empfängt, stellt die Grundlage ihrer Beziehung zu Jesus her, so der Gemeindevorsteher in seiner Ansprache. Es wird der Grundstein gelegt für die Perspektive, einmal ewig bei Gott zu sein. Mit der Heiligen Wassertaufe beginnt ein Brückenbau: Auf der einen Seite baut Jesus Christus, auf der anderen Seite legen die großen Geschwister, die Eltern, die Familie und Gott das Fundament für eine belastbare Brücke, auf der Mira irgendwann einmal selbst hin zu Jesus Christus gehen kann.