NAK Nord- und Ostdeutschland unterstützt erste Klimainsel in Plauen

Die Neuapostolische Kirche, Gebietskirche Nord-und Ostdeutschland, hat für sieben Bäume in Plauen eine Patenschaft mit 3.000 Euro übernommen. Das beinhaltete den Kauf der Bäume, die Pflanzung und für drei Jahre in Folge die Pflege durch eine ortsansässige Fachfirma.

Aushang am Zaun zur Klimainsel mit Hinweis auf den Sponsor Neuapostolische Kirche Nord- und Ostdeutschland

Aushang am Zaun zur Klimainsel mit Hinweis auf den Sponsor Neuapostolische Kirche Nord- und Ostdeutschland

14. April 2022 – Erste Klimainsel in Plauen

Bereits seit einigen Jahren laufen in der Vogtlandstadt Plauen sogenannte Grünpatenprojekte, an denen sich Bürger und ansässige Unternehmen aktiv beteiligen können. Unter Nutzung der Erfahrungen kommunaler Grünplaner aus ganz Deutschland hat sich die Stadt entschlossen, eine kleine Auswahl von „Straßenbäumen der Zukunft“ zu pflanzen. Es sollten geeignete Straßenbäume gefunden werden, die Hitzeperioden und die damit verbundene Trockenheit, Extremwetterereignisse wie Sturm und Starkregen, Spätfröste oder länger anhaltende Frostperioden unbeschadet überstehen können.

„Als Christen stehen wir für uns und alle Menschen in der Pflicht, die Schöpfung Gottes zu erhalten und zu bewahren – auch für jene, die nach uns kommen. Dort, wo die Schöpfung von Menschen beschädigt wurde, ist es unsere Aufgabe, diese Schäden nach Möglichkeit zu beheben.“ so Karsten Treiber, Bezirksevangelist und Gemeindevorsteher, bei seinem kurzen Statement, zu dem Plauens (Bau)Bürgermeisterin Kerstin Wolf aufgefordert hatte. Weiter anwesend waren Vertreter der Stadtverwaltung, Schüler und Glaubensgeschwister der Gemeinde Plauen.

Die 13- bis 14-jährigen Schüler der nahegelegenen Plauener Friedrich-Rückert-Oberschule, an deren Schulweg die Klimainsel liegt, werden sich im Rahmen ihres Deutschunterrichts zukünftig mit diesen Bäumen beschäftigen in einem besonderen Projekt: Sie sollen u.a. die Entwicklung der Bäume beobachten, wann diese zur Blüte kommen, ob Früchte wachsen werden oder auch die Laubfärbung im Herbst dokumentieren.

Gepflanzt wurden folgende Bäume:

1. Manna-Esche/Blumen-Esche (Fraxinus ornus »Obelisk«) – wächst in Südeuropa und Westasien, stadtklimafest, hitze- und trockenheitsbeständig – 8 bis 10 m Höhe, 6 bis 8 m Breite

2. Südlicher Zürgelbaum (Celtis australis) - Südeuropa, Nordafrika, wärmeliebend, für trockene Standorte geeignet – 10 bis 20 m Höhe, 10 bis 15 m Breite

3. Himalaya-Birke (Betula jacquemontii) – aus dem Himalaya, frosthart, verträgt Sonne und Luft, feuchte Lagen, allgemein anspruchslos – 10 bis 15 m Höhe, 6 bis 10 m Breite

4. Rotesche (Fraxinus pennsylvanica »Climmzam«) – aus Nordamerika, wärmeliebend und hitzeverträglich, stadtklimafest – 15 bis 20 m Höhe, 10 bis 15 m Breite

5. Zelkove (Zelkova serrata »Green Vase«) – aus den USA, sehr gesunder, trockenheitsresistenter Stadtbaum – 15 bis 20 m Höhe, 8 bis 12 m Breite

6. Säulenblasenbaum (Koelreuteria paniculata »Fastigiata«) – aus Ostasien, stadtklimafest, trockenheitsverträglich – 6 bis 8 m Höhe, 2 m Breite

7. Säulen-Ulme (Ulmus hollandica »Columella«) – aus den Niederlanden, stadtklimafest, bevorzugt feuchte, luftige, kalkhaltige Böden – 15 bis 20 m Höhe, 5 bis 10 m Breite

Für den einen oder den anderen Liter Wasser sind die Bäume auch außerhalb der geplanten Pflegezeiten dankbar.