„Ich bin hier Herr...“

Bezirksapostel Klingler und Apostel Wosnitzka besuchten wenige Tage vor dem 1. Advent das Weihnachtsland Erzgebirge.

Der Chor leitete den Gottesdienst ein mit dem Lied Nr. 388 aus dem Chorbuch „Ich, der Herr von Erd und All“, dessen Refrain lautet, „Ich bin hier Herr...“

Bezirksapostel Klingler legte seinem Dienen das Bibelwort 1. Korinther 16,9 zugrunde:

„Denn mir ist eine Tür aufgetan zu reichem Wirken; aber auch viele Widersacher sind da.“

Kerngedanken des Gottesdienstes:

Dienst ist nicht immer leicht, doch GOTT segnet den Willen und die Bereitschaft und gibt die Kraft dazu. Verlassen wir uns nicht nur auf das ordinierte Amt – jeder Einzelne ist gefragt.
Das ordinierte Amt hat besondere Aufgaben:
Diakon – Weitertragen des Evangeliums Christi
Priesterlicher Dienst – Heilige Wassertaufe, Heiliges Abendmahl, Vergebung der Sünden
Apostolat – die Braut Christi bereiten, die Lehre Christi rein halten und bewahren, Heilige Versiegelung, Ämter nach Gottes Wahl und den Bedürfnissen der Gemeinde zu ordinieren
Allgemeines Priestertum – ALLE
„Ich bin hier Herr...“ ist das abgegebene Gelübde jedes Einzelnen.

Der Ruf, der an Apostel Paulus erging, war ein göttlicher, und er folgte ihm. Er wäre in seinem Leben ein reicher und gemachter Mann gewesen, jedoch eine wirkungsvolle Tür wurde ihm durch Jesus Christus aufgetan.
Ich (GOTT) habe dich bei deinem Namen gerufen und ich brauche dich als meinen Jünger. Ich brauche dich für das Gemeindeleben – JEDEN persönlich.
Der Herr hat uns gerufen – ALLE. Lasst uns nicht beim ordinierten Amt stehen bleiben. Niemanden nimmt Gott davon aus – ob groß oder klein, jung oder alt.

Apostel Paulus hatte einen Plan – das Wirken Jesu Christi sollte in Ephesus erlebbar werden. Er ging in die Synagoge und verkündete das Wort Jesu. Ephesus war zu damaliger Zeit eine Großstadt, und er wirkte dort 3 Jahre. Danach dankte er Gott, dass 12 Männer in der Gemeinde waren. Schauen wir uns am heutigen Abend hier um – welch ein Reichtum – über 250 Gottesdienstbesucher aus den 6 Kirchengemeinden der Umgebung sind hier versammelt.

Der Herr schaut darauf, welche Entwicklung seine Braut nimmt. Auch heute können irdische Dinge sowie das persönliche Wohlergehen wichtiger sein. Aber unter alldem sollte nie das „Ja, ich bin hier, Herr...“ leiden.
Apostel Paulus sagte, er habe nie aus eigenem Interesse gehandelt, stets sollte das Werk Gottes im Vordergrund stehen.
Manchmal fühlt man sich einsam und fragt sich, warum man noch kämpfen soll. Widerstand beginnt im Kopf – immer mehr, immer größer… Man kann Widerstände in der Kirchengemeinde, in der Familie oder wo auch immer erleben – nicht verzweifeln, nicht aufgeben – Gott hilft!

Apostel Wosnitzka bekräftigte in seinem Predigtbeitrag noch einmal, dass ALLE mithelfen sollen, dem Herrn eine geschmückte Braut zuzuführen. Er erinnerte an den Satz von Stammapostel Schneider in Zwickau: „Sorgt dafür, dass euer Verstand euch nicht daran hindert, dem Herrn zu dienen und dem Nächsten Gutes zu tun.“
Lasst uns miteinander ans Werk gehen und gemeinsam die Hindernisse aus dem Weg räumen.

SSR / Fotos R.S.