Solange diese Erde steht...

Am Sonntag, 06.10.2019, war die Kirche in Olbernhau wieder besonders reich geschmückt. Manche fleißige Hand hat bereits am Vortag verschiedene Themenbilder aufgebaut und den Altar besonders mit den eingebrachten Erntegaben geschmückt. Denn an diesem Tag wurde der Erntedanktag gefeiert.

Dies war aber nicht der einzige Grund zur Freude, der die Gottesdienstbesucher an diesem Sonntag erwartete. An diesem besonderen Tag hat sich auch unser Apostel, Ralph Wittich, angekündigt, um mit den Geschwistern aus Olbernhau und Rübenau diesen Gottesdienst zu feiern. Als Bibelvers diente hierzu ein Vers aus 2. Korinther 9,8:

Gott aber kann machen, das alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.

Heute, so der Apostel, wollen wir Gott für die guten Gaben danken, in dem Bewusstsein, das Gott alles wachsen lässt. Wir wollen uns als Christen darauf besinnen, Gott segnet uns die Mahlzeit und die, die uns diese Speise bereiten.

Der Bibelvers steht in Bezug zur Geldsammlung, die Apostel Paulus für die Gemeinde zu Jerusalem veranlasst hat. Wollen auch wir für die guten Gaben dankbar sein und davon abgeben. Essen, Trinken, Kleidung, Obdach - danke für diese Gaben. Auftrag eines Christen ist es, Menschen in Not zu helfen. Auch die Neuapostolische Kirche lebt von diesem Solidarprinzip. 

Gott wacht über diese Erde und alle sein geschaffenes Leben. Er hält alles in seiner Hand. Gott hat für uns seinen Sohn geopfert, um uns das Heilige Abendmahl zu ermöglichen und damit den Zugang zu seinem Heil.

Auch für die Mitarbeit in der Gemeinde wollen wir dankbar sein. Reich in Christus, unser Jahresmotto, beinhaltet auch unsere Gemeinde. Ich darf eine Gemeinde haben, ihr dienen, in ihr leben und darf sie lieben. Achtung und Ehrung des Nächsten, bedeutet eine reiche Gemeinde, eine gefestigte Gemeinde. Gemeinde kann auch tragen, zusammen weinen, zusammen traurig sein, zusammen lachen, auch das ist Erntedank. Gott ist der Geber aller guten Gaben, auch für das Geistige. Halt nichts Gutes für zu klein - ein Lächeln, ein Händedruck, ein besonderer Gruß - Zeichen guter Werke. 

Bedenken wir, wir sind immer Gast - Gast im Leben eines anderen.

Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes wurde auch noch das Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet.