Richtig entscheiden - mit Gottes Hilfe

Am Sonntag, 13.08.2017, fand in Nejdek/Tschechien ein besonderer Gottesdienst statt. Zu diesem Ereignis konnten vierzig Glaubensgeschwister aus nah und fern begrüßt werden, welche die tschechische Kirchengemeinde zu den Gottesdiensten als Amtsträger oder mit Musik und Gesang unterstützen. Nach dem Gottesdienst, den der Gemeindevorsteher Priester Störzel hielt, fand das diesjährige Gemeindefest statt.

Dem Gottesdienst lag als Bibelwort ein Teil aus Epheser 4, 14 zugrunde:

"... damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen."

Anschließend sang der Chor das bekannte Lied: Der Herr ist mein Licht (CM 86) in tschechischer Sprache.

„Danke, dass ihr alle gekommen seid“, waren die ersten Worte des Gemeindevorstehers. Bezogen auf das verklungene Lied der Sänger führte er weiter aus:
Gott dient uns. Ohne ihn ist es unmöglich, auf ewig bei dem Herrn zu sein. Dafür wollen wir danken. Nichts soll uns davon abhalten. Der Böse, der Vater der Lüge, versucht täglich uns durcheinander zu bringen. Denken wir an Daniel in der Löwengrube. Gott sandte einen Engel, der den Löwen das Maul zuhielt. Blicke dorthin, wo die Hilfe herkommt - von Jesus unserem Seelenfreund, von Gott unserem himmlischen Vater. Wir müssen keine Angst haben, aber wir sind Menschen und haben Angst. Daniel hat sich auf Gott verlassen und dadurch wurde ihm Hilfe.

Denken wir an die Schlange im Paradies. Dieser „Sollte-Gott-wohl-gesagt-haben-Geist“ regiert auch heute noch. Wie lange sollen wir noch warten? Wer weiß, ob der Herr kommt. Es wird so lange davon geredet. Aber Gott macht keine Fehler! Zwar erwählt er sich Menschen, die Fehler haben, aber er sagt den Aposteln, wo der richtige Weg ist. Halten wir uns an die Apostel. Vertrauen wir auf Gott und überlassen ihm die Hilfe und die Antwort. Haben wir Vertrauen und Glauben, dann wird der Sorgenberg verschwinden. Schauen wir auf Jesus unseren Retter und vertrauen ihm.

Wie wollen wir sein? Wie sollen wir sein? Das fragte Priester Hendrik Irmscher in seinem Predigtbeitrag und gab auch gleich die Antwort: Wie Jesus. Ein „ich bin so, wie ich eben bin“ passt nicht zusammen. Gott gibt uns die Kraft zur Veränderung. Das, was Gott uns gegeben hat, soll Früchte tragen. Wann erleben wir das? Im Gottesdienst und in der Begegnung mit Glaubensbruder und Glaubensschwester.

Haben wir keine Angst vor der Zukunft. Die Zukunft ist beim Herrn, betonte Priester Ludwig Mirtschink in seinem Predigtbeitrag. Vorher gibt es aber noch Gefahren, die vom Widersacher ausgehen. Er will uns von Gott wegführen, uns zur Sünde verführen. Lernen wir von Jesus und den Aposteln und entscheiden uns richtig. Manchmal haben wir Angst vor Entscheidungen. Gott ist eine gute Entscheidungshilfe. Dann wissen wir, was uns zu Gott hin- oder von Gott wegbringt. Entscheiden wir uns so, dass Gott mit uns geht. Dann wissen wir, Gott ist mit uns, er wird für uns streiten.

Im Anschluss fand das diesjährige Nejdeker Kirchengemeindefest statt. Jeder brachte an Speisen mit, was er konnte oder wollte. Die reichlich gedeckten Tische sprachen für sich. Bei Bratwurst, leckeren Salaten, Kaffee und Kuchen ergaben sich manche wertvollen Gespräche. Besondere Freude herrschte unter den Glaubensgeschwistern und Gästen, dass Bezirksevangelist i.R. Hildt aus Österreich begrüßt werden konnte.
Alle Beteiligten freuen sich jetzt schon auf eine Wiederholung im kommenden Jahr.