Erstes Vorsteher-Wochenende im Arbeitsbereich von Apostel Wosnitzka
Am Wochenende 17. und 18. Juni 2017 waren auf Einladung des Apostels Rolf Wosnitzka rund 70 Amtsträger der Bezirks- und Gemeindeleitungen seines Arbeitsbereiches nach Chemnitz gekommen.
Dieses erste Zusammensein im größeren Rahmen sollte der Gemeinschaftspflege, der Wissensvermittlung, dem Gedankenaustausch und der geistlichen Erbauung dienen.
Samstag - Kennenlernen, Impulse, Gedankenaustausch
Der Tag begann 10 Uhr in einem Seminarraum des „Mercure Hotel Kongress Chemnitz“. Nach der Begrüßung durch Apostel Wosnitzka und Bischof Wittich sprach der Apostel ein Gebet und stellte den geistlichen Teil unter das Bibelwort 1. Korinther 13, 1-7. In seinen Gedanken betonte der Apostel, dass alle Arbeit im Werke Gottes nur gelingen könne, wenn sie mit Liebe getan werde. Er wünschte allen dazu auch die notwendige Portion Gelassenheit.
Der Dank des Apostels für das bisherige Wirken in den Gemeinden und Bezirken sowie die Unterstützung des Apostolates war verbunden mit der Bitte um Verständnis für noch notwendige strukturelle und organisatorische Anpassungen in Folge des Zusammenschlusses der Gebietskirchen. Bei allem Tun stehe aber das Dienen für Gott und das segensreiche Wirken für die anvertrauten Seelen im Vordergrund.
Nach einer Vorstellungsrunde und organisatorischen Hinweisen wurden unter anderem Gedanken zu Gemeindefusionen erörtert und Themen wie Ämternachwuchs und Möglichkeiten zur Weiterbildung unter Berücksichtigung des begrenzten Zeitfonds der ehrenamtlich tätigen Amtsträger angesprochen.
Die anschließende Mittagspause nutzen viele zu informellen Gesprächen und einem regen Erfahrungs- und Gedankenaustausch.
Der Nachmittag war ausgefüllt mit Schilderungen von bisherigen Eindrücken innerhalb der neuen Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland sowie einer Fragestunde zu unterschiedlichen Themen aus der Gemeindearbeit und der Seelsorge.
Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken war von 15 bis 17 Uhr während einer Stadtführung allerhand Wissenswertes aus alter und neuer Zeit zu erfahren.
Der Tag klang aus mit einem Abendessen im Panoramarestaurant des Hotels. Aus dem 26. Stock hatten die Teilnehmer einen schönen Rundblick über Chemnitz.
Sonntag – Geistliche Erbauung im Gottesdienst
Zusammen mit der Gemeinde Chemnitz erlebten die Vorsteher des Apostelbereiches und etliche Bezirksämter im wahrsten Sinne des Wortes einen Sonnentags-Gottesdienst in der Chemnitzer Kirche.
Im nahezu voll besetzten Kirchensaal boten Sänger und Instrumentalisten eine die Herzen berührende, musikalische Umrahmung des Gottesdienstes.
Apostel Wosnitzka diente mit dem Bibelwort Kolosser 2, 6.7:
„Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar.“
Zunächst ging der Apostel auf das vorgetragene Lied „Ich brauch dich alle Zeit“ ein und erinnerte daran, dass uns Christus in allen Lebenslagen Halt gebe. Es sei ein Geheimnis, dass jeder im Gottesdienst empfängt, was er benötigt – der Kraftlose Kraft, der Mutlose Mut, der Niedergebeugte Zuversicht. Hinlenkend zum Bibelwort führte der Apostel aus: Christus ist unser Halt, in ihm sind wir verwurzelt und durch ihn empfangen wir alles, was wir brauchen.
Wurzeln haben für eine Pflanze zum einen die Funktion der Nahrungsaufnahme. Zum anderen sorgen sie für den entsprechenden Halt. Gründen die Wurzeln tief, gelingt es nicht so schnell, die Pflanze aus dem Boden zu reißen.
Bischof Wittich ging in seinem Predigtbeitrag auf das Heilige Abendmahl ein und betonte, dass dies mehr als nur das i-Tüpfelchen des Gottesdienstes sei. Dem Heiligen Abendmahl wohne immer eine zukünftige Komponente bei. Es gebe Kraft mit für die Zukunft – vergleichbar etwa mit einer Wegzehrung oder einer Powerbank.
Der Bischof erinnerte zudem an die Legende von einen Baum in einem Londoner Park, der eine Dürreperiode überstand, weil seine Wurzeln bis in die Themse ragten. Übertragen auf unser Glaubensleben bedeute dies, dass auch wir bis zur Quelle, Jesus Christus, verwurzelt bleiben mögen.
Bezirksältester Niebhagen aus Nordhausen (Bezirk Erfurt) betonte in seinem Predigtbeitrag, dass sich die Verbindung zu Jesus Christus in unserer Liebe zum Herrn zeige. Als Vergleich führte der Bezirksälteste an, dass die Blumen am Altar auch ohne Verbindung zur Wurzel noch eine kleine Weile frisch und gesund aussehen. Der Zerfall ist jedoch unaufhaltsam und in wenigen Tagen müsse man die schönen Blumen leider entsorgen. Er riet den Gottesdienstteilnehmern, die Liebe zu Christus fest zu machen, damit sie unanfechtbar bleibe.
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes empfing ein kleines Gemeindemitglied durch den Apostel die Gabe Heiligen Geistes.
Die Ordination von 2 Priestern und 4 Diakonen für die Gemeinde Chemnitz war für den Apostel Grund zur Freude sowie zur Dankbarkeit für die Bereitschaft der Brüder.
Möge dieser Gottesdienst als besonderer Höhepunkt für viele in schöner Erinnerung bleiben.
Wir wünschen allen Bezirks- und Gemeindevorstehern, dass dieses Wochenende für sie zur Erbauung und zur Stärkung für die weitere Arbeit gedient hat.