Gottesdienst mit dem Bezirksapostel

Die Gemeinde Oederan erlebte an diesem Mittwochabend einen Festgottesdienst mit Bezirksapostel Klingler. Er wurde begleitet von Apostel Bimberg und den Bezirksämtern aus Chemnitz. Das letzte Mal hatte im Jahr 1996 ein Bezirksapostel die Gemeinde besucht.

Schon seit langem wusste die Gemeinde vom Besuch des Bezirksapostels und bereitete sich entsprechend darauf vor. Am Samstag zuvor stimmten sich die Glaubensgeschwister bei einem Zusammensein auf den Festtag ein. Gemeinsam erlebten sie den Bezirksapostel im DVD-Vortrag zur „Vision 2014“. Bei Kaffee und Kuchen wurden Gedanken ausgetauscht und die Vorfreude gesteigert. Am darauffolgenden Sonntag diente Bezirksältester Flemming der Gemeinde. Einen Tag vor dem Festtag wurden noch letzte Vorbereitungen getroffen und der Bezirksälteste betete noch einmal mit den Amtsträgern der Gemeinde um das Gelingen.

Am Mittwoch, dem 3. November 2010 erlebten rund 80 Glaubensgeschwister und Gäste das Dienen des Bezirksapostels. Er legte dem Gottesdienst das Bibelwort Jeremia 8, aus 4 zugrunde:

„So spricht der Herr: Wo ist jemand, wenn er fällt, der nicht gern wieder aufstünde? Wo ist jemand, wenn er irregeht, der nicht gern wieder zurechtkäme?“

In seinem Dienen ging der Bezirksapostel zunächst auf das Lied des Chores ein „Ich halte mich, Herr, zu deinem Altar“ und machte deutlich, dass der Altar Gottes die Schnittstelle zwischen Zeitlichkeit und Ewigkeit darstellt. Ebenso bildet der Altar einen Fixpunkt, der für die Unwandelbarkeit Gottes steht.

Bezugnehmend auf das Textwort sagte der Bezirksapostel, dass es wichtig ist, wenn man fällt, zweifelt, irrt oder sich in mancherlei Belastungen befindet, nicht darin zu verbleiben und halsstarrig oder verstockt zu sein, sondern wieder aufzustehen, wieder zurechtzukommen, Hinderliches abzulegen und sich dem zukünftigen Geschehen mutig zu stellen.

Vom Volk Israel wird berichtet, als damals die Kundschafter sich das gelobte Land ansahen und zurückkamen, machte die Mehrzahl der Kundschafter das Volk mutlos. Sie haben die schlechte Nachricht in das Volk getragen. Auch heute ist es oftmals so, dass wir uns durch schlechte Nachrichten unser Gottvertrauen rauben lassen oder gar selbst solch eine Gesinnung weitertragen. Ganz anders hat es der Sohn Gottes getan, als es die Emmaus-Jünger aus ihrer Irrmeinung und ihren trübsinnigen Gedanken herausgeführt hat. Der Bezirksapostel sagte: „Jesus gab uns dadurch ein Lehrbeispiel für den Umgang mit unseren Glaubensgeschwistern.“

Nach dem Dienen von Apostel Bimberg und des Bezirksältesten Flemming bereitete der Bezirksapostel die Gemeinde auf das Heilige Abendmahl vor. Er beleuchtete das Geschehen auf dem Berg der Verklärung, als die drei Jünger nach all dem Erleben nur noch Jesu allein sahen. Mit diesem Blick sollen auch wir das Heilige Abendmahl erleben.

Am Ende des Gottesdienstes hatte jeder die Möglichkeit, sich beim Bezirksapostel zu verabschieden. Es war ein wertvolles Erlebnis für uns als kleine Gemeinde, dem Bezirksapostel „so nah“ zu sein. Wir danken dem lieben Gott für solch eine Zuwendung und seinen Segen.

H. E. (Fotos O.K./U.H.)