Wanderung "Auf den Spuren von Ritter Haubold"

Jährlich am 3. Oktober trifft sich die Jugend des Bezirkes Chemnitz zu einer Herbstwanderung. In diesem Jahr waren ca. 50 Teilnehmer der Einladung der Limbacher Jugend zu einer Wanderung auf den "Spuren von Ritter Haubold" gefolgt. Ausgangspunkt war Niederfrohna.

Der Einladung der Jugendgruppe aus Limbach-Oberfrohna zur traditionellen Herbstwanderung des Kirchenbezirkes Chemnitz waren am 3. Oktober 2009 ca. 50 Teilnehmer gefolgt. 9:00 Uhr war Treffpunkt an der Gaststätte "Deutsche Eiche" in Niederfrohna.

Da viele Jugendliche kurzfristig Einladungskarten für das am gleichen Tag in Dresden stattfindende Konzert anlässlich des Besuches unseres Stammapostels erhalten hatten, konnten die Teilnehmerzahlen vergangener Jahre nicht erreicht werden. Jedoch durften wir uns erstmals mit dem Titel "Internationale Wanderung" schmücken, da auch Geschwister aus demFreistaat Thüringen an unserer Wanderung teilnahmen.

Der gastgebende Jugendbetreuer Markus begrüßte alle Teilnehmer und stellte uns Christian als unseren Wanderführer vor. In seinem "Wanderoutfit" war er von niemandem zu übersehen. Unterwegs gab er uns wissenswerte Informationen zur Geschichte der Umgebung und zu mancher angeblich "wahren" Sage.

Zu Beginn der Wanderung ging es zügig über ein freies Feld in den schützenden Wald Richtung Wolkenburg.Unsere Thüringer Gäste glaubten wohl auf dem "Renn"steig zu sein! Jedoch ließ das Tempo nach Erreichen des Waldes nach, da dort die ersten Pilze gesucht und gefunden wurden. Auf wunderschönen und Natur belassenen Pfaden erreichten wir nach reichlich einer Stunde den Haubold-Felsen. (Informationen unter www.wolkenburg-kaufungen.de)

Während wir der "Sage vom Ritter Haubold" lauschten und Christian uns auf diese Weise invergangene Zeiten versetzte, genossen wir den wunderschönen Ausblick auf den Schlossberg von Wolkenburg. Dabei ließen wir das Rauschen der uns zu Füßen liegenden Mulde auf uns wirken. Schnell hatten wir diese auf einem steil bergab führenden Weg erreicht. Doch dann kam die "Mutprobe": Das andere Ufer! Dieses war nur über eine Hängebrücke zu erreichen!Der Aufforderung, nicht im Gleichschritt über die Brücke zu laufen, kamen wir nach. Dass wir trotzdem, die Brücke zum Schaukeln brachten, führte zu manchen unsicheren Gehversuchen in dem Moment, als wir wieder festen Boden unter unseren Füssen hatten.Nun waren es nur noch wenige Meter bis zur "Hammermühle", einem vollfunktionsfähigen sowie mit interessanter und jahrhundertealter Technik ausgestattetem Sägewerk (Informationen unter www.saegewerkwolkenburg.de).

Es war beeindruckend, als uns im Rahmen einer Führung diese Technik vorgeführt wurde. Dabei staunten wir über die Präzision und Funktionalität der Maschinen sowie über den Erfindergeist unserer Vorfahren.

Nachdem wir gemeinsam einen Baumstamm zu Brettern verarbeitet hatten, spürtenalle das gleiche Gefühl: Hunger!Diesem wurde energisch der Kampf angesagt. Leckere Thüringer Roster wurden bis auf den "letzten Zipfel" verzehrt und nachdem auch die Getränkekästen viel Leergut beinhalteten, machten wir uns wieder auf den Weg.

Über Uhlsdorf und durch das Tal der Bräunsdorfer Schweiz erreichten wir schließlich Bräunsdorf. Dort mussten von einigen nochmals die letzten Kräfte mobilisiert werden. Nachdem sich auf der bisherigen Strecke im sportlichen Wettstreit schon Etappensieger qualifiziert hatten, die stolz die erkämpften Trikots trugen, säumten nun alle Teilnehmer zum Finale die Straße vor der Teichmühle in Bräunsdorf. In einem packenden Sprint gewann Gerd aus der Gemeinde Rübenau. Zur Siegerehrung konnte er den "Pokal", eine mit Süßigkeiten verzierte Toilettenpapiertorte, in Empfang nehmen.

Leckerer, gebackener Pflaumenkuchen wurde noch verzehrt, bevor der vom Vorsteher undseiner Frau organisierte "Jugend-Shuttle" alle Teilnehmer zum Ausgangsort zurückbrachte.Ein schöner Tag erlebter Gemeinschaft ging bei strahlendem Sonnenschein und mit ebenso strahlenden Gesichtern zu Ende.Die von unserem Stammapostel am Sonntag in Dresden angesprochene Kultur derDankbarkeit und Freude, durften wir bereits am Vortag erleben und mitgestalten.Danke, liebe Jugendgruppe aus Limbach-Oberfrohna - wir kommen gern wieder.

Text: R.M./O.K. - Fotos: O.K.

Bilder von der Wanderung