Zum 3. Mal: Jesus speist 5000 Mann - und alle wurd
Im Vorfeld dieses besonderen Kindergottesdienstes am Sonntagnachmittag, 15. November 2009 waren durch die Kinderbetreuer und die Kinder vielfältige Vorbereitungen getroffen worden. In mehreren, zum Teil sehr aufwändigen Bastelarbeiten hatten die Kinder ihre Vorstellungen zu Jesu Speisung der 5000 umgesetzt. Neben einer alten Bäckerwaage waren verschiedene Hilfsmittel aus einer Bäckerei zu besichtigen. Außerdem ließ der Kinderbeauftragte im Bezirk Chemnitz, Priester Ronald Keller, neun verschiedene Brotsorten backen. Der Duft von frischem Brot verteilte sich im ganzen Kirchenraum.
Mitgestaltet wurde der Gottesdienst durch musikalische Beiträge der Kinderchöre aus Leipzig, Chemnitz und Ehrenfriedersdorf.
Bischof Matthes zog die Kinder von Anfang an in seinen Bann. So war die aktive Mitarbeit gefordert bei der Beantwortung der Fragen: Wer ist Jesus? Was heißt, sie lagerten sich? Hast du heute schon danke gesagt? Was ist echter Hunger? Was ist Brotbrechen?
Auch wurde klar, dass Jesus weit mehr als 5000 Menschen speiste, da in der Heiligen Schrift nur die Zahl der Männer genannt wird. Man könnte also von 5000 Familien sprechen.
Das Faszinierende aber war: Jesus hatte niemanden hungrig weggeschickt. Dies schrieb der Bischof in die Kinderherzen, indem er alle aufforderte, gemeinsam den Merksatz zu sprechen: "Christus schickt niemanden weg, denn er sorgt für dich und mich."
Wichtig ist auch zu wissen, wie Jesus das Wunder der Vermehrung tat:
- Jesus schaute zum Himmel,
- dankte Gott,
- segnete und brach das Brot,
- reichte es weiter an seine Jünger zum Austeilen.
Der Bischof ermunterte die Kinder, dass auch sie beim Austeilen des geistigen Brotes mithelfen können, indem sie zum Beispiel ihren Schulfreunden von dem schönen Nachmittag in der Kirche berichten.
Spannend blieb der Gottesdienst bis zum Schluss. Noch einmal volle Konzentration der Kinder war gefragt während des "Unser Vater", dem anschließenden Dankgebet und der Aussonderung der Hostien: Wie oft wurde das Wort "Brot" ausgesprochen? Die Auflösung erfolgte am Ende des Gottesdienstes und alle hatten richtig hingehört: Drei Mal war vom Brot gesprochen worden.
Nach dem Gottesdienst gab es dann, wie nicht anders zu erwarten, noch Brotschnitten (lecker belegt) und Getränke für alle, die inzwischen hungrig und durstig geworden waren.
So konnten auch in diesem Gottesdienst auf zweierlei Art alle satt werden.
M.W. (Fotos: E. Därr)
Bildergalerie