Glaubenserfahrung - Verständnis - Mitwirkung

Am Sonntagnachmittag, dem 26. Februar 2017, diente Apostel Rolf Wosnitzka den Senioren des Kirchenbezirkes Chemnitz. Die Schwerpunkte des Gottesdienstes waren: Gott ist getreu - in der Hauptsache ändert sich nichts - Plädoyer für die Jugend - Senioren, helft mit eurem Erfahrungsschatz und eurer geschenkten Zeit!

Der Apostel diente mit dem Bibelwort Psalm 71, Vers 18.

"Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht, und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen."

Glaubenserfahrung

„Gott ist getreu" (GB 171), das war das erste gemeinsam gesungene Lied im Gottesdienst und gleichzeitig unserem Apostel ein so wichtiges Anliegen, dass er es an den Anfang seiner Predigt stellte. Sechzig, siebzig und oft noch mehr Jahre Glaubensleben sind selten eine geradlinige Hauptstraße. Es gibt viele Umwege, es braucht sehr viel Geduld, doch unser himmlischer Vater ist immer mitgegangen und hat uns auf die Hauptstraße zu unserem Glaubensziel zurückgeführt. „Gott ist getreu“, dafür ist die Seniorengemeinde ein lebendiger Beweis.

Verständnis

In den letzten Jahren haben sich viele Veränderungen in unserer Kirche abgespielt. Älteren Geschwistern fällt es oft schwer sich Neuem anzupassen. Unser Apostel nannte beispielhaft nur die zwei Begriffe Katechismus und Ökumene. Zwei Worte, die vor 30 Jahren in unserer Kirche kein Thema waren. Er machte jedoch deutlich, dass wir zwischen der Hauptsache und dem Beiwerk unterscheiden müssen. In der Hauptsache hat sich in unserer Kirche nichts verändert und wird sich auch in Zukunft nichts verändern. Das Apostelamt war und ist ein wichtiges Element unserer Kirche. Wir werden immer um die baldige Wiederkunft Jesu bitten und unser Leben darauf ausrichten, als Braut Christi angenommen zu werden.

Unser Apostel hielt ein Plädoyer für die Jugend: „Sie muss anderen und stärkeren Anfechtungen im Alltag widerstehen als wir zu unserer Jugendzeit. Sie ist im Berufsleben einem erbarmungslosen Konkurrenzkampf ausgeliefert. Darum ist sie einfach anders. Die jungen Glaubensgeschwister sind selbstbewusster, sie halten mit ihren Ansichten nicht hinter dem Berg. Das ist Beiwerk, da kann man tolerant sein. In der Hauptsache gibt es jedoch keine Kompromisse. Nehmt die Jugendlichen wie sie sind und stärkt sie in den Gemeinden!“

Mitwirkung

Der Apostel rief die Senioren dazu auf, Eltern in der Glaubenserziehung ihrer Kinder zu unterstützen. Ruhestand ist nicht Stillstand. Viele berufstätige Eltern haben zu wenig Zeit für ihre Kinder. Warum sollen da nicht Oma und Opa aushelfen? Da ist ein weites Betätigungsfeld für Großeltern.

Unsere heutigen Kinder und Jugendlichen sind die Gemeinden mit ihren Amtsträgern von morgen!