Richtfest in Annaberg-Buchholz - "Möge immer ein guter Geist von diesem Ort ausgehen."

Diesen Segenswunsch brachte Thomas Proksch, Bürgermeister für Wirtschaft und Bau der Stadt Annaberg-Buchholz, in seinem Grußwort zum Ausdruck. Genau 15 Wochen nach der Grundsteinlegung konnte am 21. Oktober 2016 das Richtfest für das neue Gemeindezentrum für die Region Annaberg-Buchholz gefeiert werden.

Thomas Proksch, Baubürgermeister von Annaberg-Buchholz

Thomas Proksch, Baubürgermeister von Annaberg-Buchholz

Trotz naßkalten Wetters hatten sich gegen 15 Uhr rund 125 Festgäste am Neubau in der Parkstraße/Ecke Pöhlparkstraße eingefunden.

Neben vielen Mitgliedern der zukünftigen Gemeinde und Amtsträgern aus dem Kirchenbezirk waren Bauschaffende, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die örtliche Presse, Nachbarn und interessierte Gäste gekommen. Auch Bischof Ralph Wittich konnte sich vom Baufortschritt überzeugen. Ein Chor, bestehend aus rund 40 Sängerinnen und Sängern der regionalen Kirchgemeinden, umrahmte die festliche Stunde.

Nach kurzen Begrüßungsworten durch Bezirksältesten Klaus Koselack als Vertreter des Bauherrn begaben sich die Festgäste ins Freie, um das obligatorische Einschlagen des letzten Nagels am Dach des Gebäudes zu verfolgen. Es bedurfte vieler kräftiger Hammerschläge durch Apostel Rolf Wosnitzka, bis der Nagel völlig versenkt war.

Anschließend setzte der Baukran die Richtkrone über dem Gebäude.

Zurückgekehrt ins Innere des Baues begann das Richtfest mit dem Richtspruch durch Herrn Tobias Frei von der Zimmerei aus Sehmatal-Neudorf.

Als Vertreter der Neuapostolischen Kirche brachte Apostel  Rolf Wosnitzka seine Freude zum Ausdruck über den guten und segensreichen Verlauf des Baugeschehens sowie die Bewahrung  Gottes. Er dankte allen, die bisher Hand angelegt haben und wünschte auch den weiteren Gewerken viel Erfolg. Sein besonderer Dank galt den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die dieses Projekt ermöglicht und unterstützt haben.

Mit der Herrnhuter Losung zu diesem Tag „Ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.“ (1. Korinther 3,9) spannte der Apostel einen Bogen zum geistlichen Bau der zukünftigen Gemeinde.

Bürgermeister Thomas Proksch überbrachte die Grüße des Oberbürgermeisters und des Stadtrates von Annaberg-Buchholz. Er betonte, dass ein Kirchenneubau in heutiger Zeit nichts Selbstverständliches ist. Kirchen seien schon immer Orte des Ankers und der Zuflucht gewesen. Das neue Gebäude nehme einen wichtigen Platz in der Stadt ein, so der Bürgermeister. Er sieht einer guten Vollendung des Bauwerkes entgegen und wünscht der Gemeinde von Herzen Gottes Segen.

Architekt Walter Feuereisen freute sich mit den Anwesenden, dass nun der ursprüngliche – für einen Laien oft nicht durchschaubare – Entwurf Gestalt angenommen hat. Er beschrieb einige Details zu der jetzt erkennbaren Raumaufteilung. Sein Dank galt ebenfalls allen Bauschaffenden für den schnellen Baufortschritt. Der zukünftige Bauverlauf sieht vor, dass bis Weihnachten die Heizung in Betrieb genommen werden kann, so dass dem weiteren Innenausbau im Winter nichts mehr im Wege steht.

Als letzter wandte sich Andreas Kreher vom Ingenieurbüro Hoch- und Tiefbau GmbH Annaberg, Sitz Sehmatal, als örtlicher Bauleiter an die Anwesenden. Er dankte namentlich den bisher tätig gewordenen Firmen.

Nach einem abschließenden Gebet durch den Apostel waren alle zu einem Imbiss eingeladen.

Sicherlich ist die Vorfreude auf das zukünftige Gotteshaus bei manch einem nun weiter gewachsen. Im August/September 2017 soll dann Schlüsselübergabe und Einweihung begangen werden.